FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einem Psychiater und einem Psychologischen Psychotherapeuten?

Bei einem Psychiater handelt es sich um einen Arzt mit Medizinstudium und einer zusätzlichen Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie. Als Psychologischer Psychotherapeut wird bezeichnet, wer zunächst Psychologie studiert hat und dann eine mehrjährige Ausbildung zum Psychotherapeuten absolviert hat. Psychiater können auch Psychopharmaka verschreiben, was ein Psychotherapeut nicht macht. So kann es auch oft vorkommen, dass ein Patient von Psychiater und Psychologischem Psychotherapeuten gleichzeitig betreut wird.

 

Was passiert in der ersten Sitzung beim Psychotherapeuten?

In der ersten Sitzung beim Psychologischen Psychotherapeuten, dem sogenannten Erstgespräch, können sie als Patient erst einmal frei von ihrem Problem und dem Grund ihres Kommens erzählen. Zum Beispiel fragen Therapeuten so etwas wie: „Mit welchem Anliegen kommen sie?“. Sie können sich während des Gesprächs einen ersten Eindruck von ihrem zukünftigen Therapeuten verschaffen. Der Therapeut wird Nachfragen stellen um sich ein möglichst gutes Bild von ihrem Anliegen und ihrer Problematik und Symptomatik zu verschaffen und meist schon eine erste Verdachtsdiagnose stellen. Das Gespräch dauert in der Regel 50 Minuten. Sie bekommen den Verlauf des weiteren Ablaufs der Therapie erklärt und können natürlich auch ihre Fragen bzgl. einer Therapie stellen.

 

Wie bereite ich mich auf das Erstgespräch vor?

Gerne können sie schon Infos zusammentragen, z.B. seit wann die Symptomatik und welche Symptomatik besteht, welche Verläufe oder Zusammenhänge ihnen aufgefallen sind und welche sozialen Probleme sich daraus möglicherweise ergeben haben, wie ständig Konflikte auf Arbeit und Anderes. Was haben sie vielleicht schon selber versucht, um das Problem zu lösen und eine Besserung hervorzurufen?

Aber im Grund brauchen sie sich nicht speziell vorzubereiten. Nicht selten ist ja unklar, was eigentlich mit einem los ist und sie suchen nach Erklärungen und Unterstützung. Wenn sie von ihrem Problem oder der Symptomatik berichten, wird der Therapeut nachfragen und sie entdeckend leiten, um ein erstes Bild von ihrem Problem und ihrem Anliegen zu bekommen.

Sie können sich auch schon gerne mit ihrer Versicherung in Verbindung setzten um die Bedingungen für die Kostenübernahme oder Beantragung einer Therapie zu erfragen und sich notwendige auszufüllende Unterlagen schon zusenden lassen. Eine Frage für ein Telefonat mit ihrer Versicherung könnte z.B. sein, wieviele Sitzungen deckt mein Vertrag ab.

Eine Fragenliste als Hilfe für ihr Telefonat können sie bei uns anfragen.

 

Wann ist eine Psychotherapie sinnvoll?

Eine Psychotherapie kann immer dann sinnvoll sein, wenn ihre Gedanken, ihre Gefühle oder ihr Verhalten ihre Lebensqualität beeinträchtigen, sie zum Beispiel auf Dinge die sie gerne tun würden verzichten, auf Grund von Ängsten. Oder aber es haben sich bereits Probleme im sozialen Kontext gebildet, wie z.B. sie sind wegen ihrer Unzuverlässigkeit gekündigt worden.

 

Hat ein Psychotherapeut Schweigepflicht?

Ja. Alles, was sie ihm Rahmen ihrer Psychotherapie mit dem Therapeuten teilen, unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht. Von dieser können sie den Psychotherapeuten entbinden, wenn dies z.B. im Rahmen der Beantragung einer Therapie notwendig wird oder um sich mit Mitbehandlern auszutauschen.